Neuigkeiten

01.17.18


Neue Studie des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen zu sexueller Ausbeutung


Er ist männlich, meist ohne Schulabschluss, arm und kommt vielfach aus dem Osten: So beschreibt eine neue Studie des Kriminologischen Forschungsinstitutes NIedersachsen Männer, die ihre Frauen zur Prostitution schicken. Für sexuelle Ausbeuter ist Deutschland ideal.

01.11.18


Beitrag4


oder ist Ihnen jemand bekannt, der von Menschenhandel betroffen ist, können Sie sich gerne unter Kontakt an uns wenden. Ihre Anfragen und Hinweise werden wir vertraulich behandeln.

 

01.11.18


Beiträge1


1. Traumatisierung der Opfer von Menschenhandel

Seit der Gründung von KOBRA (1997) haben wir insgesamt über 700 Frauen und Mädchen unterstützt und in über 200 Gerichtsverfahren im Deliktsbereich des Menschenhandels und der Schleusung begleitet.

Wenn die Betroffenen des Menschenhandels bei einer Razzia /Kontrolle von der Polizei aufgegriffen werden und zu uns gebracht werden, äußern sie sich in aller Regel nicht sofort zu den Geschehnissen.

Oftmals sind die Betroffenen zunächst nicht in der Lage, über das Erlebte zu sprechen. Aus unserer praktischen Arbeit lässt sich häufig beobachten, dass die Betroffenen extrem traumatisiert sind und die Traumatisierungen bei ihnen sehr komplex und spezifisch verlaufen.

Deswegen bieten wir eine muttersprachliche Traumaberatung an.

Wir verfügen über eine spezielle Trauma-Ausbildung. Darüber hinaus haben wir aufgrund unserer langjährigen Beratungserfahrung gesonderte Kenntnisse über Anwerbungs- und Ausbeutungsmechanismen sowie über die Lebensverhältnisse in den Herkunftsländern.

Leider müssen wir immer wieder feststellen, dass in aller Regel die Schwersttraumatisierung bei den betroffenen Frauen und Mädchen durch und während der Gerichtsverfahren auftritt.

Trotz intensiver Prozessvorbereitung und –begleitung durch KOBRA erleiden die Betroffenen durch die Straf- und Gerichtsverfahren oftmals eine Retraumatisierung.

Um weitere Traumatisierungen und Destabilisierungen der Betroffenen zu verhindern, bietet KOBRA deshalb auch Fortbildungen für Vertreterinnen und Vertreter der Justiz an.

Die psycho-soziale Situation einer Betroffenen, die im Strafverfahren gegen die Täterinnen und Täter aussagt, ist auf folgendem Schaubild dargestellt.

Zeugin (32 KB)

01.11.18


Beitrag2


2. Zwangsheirat

Das Thema Zwangsheirat ist in den letzten Jahren sehr aktuell geworden.

Es gibt in Hannover und in Niedersachsen keine Beratungsstelle für Betroffene von Zwangsheirat. Beratungsstellen zum Thema Gewalt und Frauenhäuser beraten Betroffene, sind aber nicht immer die richtige Anlaufstelle.

Da KOBRA niedersachsenweit arbeitet, haben wir uns entschlossen, Betroffene von Zwangsheirat zu beraten und zu begleiten. Wir beraten auch Personen, die mit Betroffenen Kontakt haben und Unterstützung benötigen.

„Die Ehe darf nur aufgrund der freien und vollen Willensbildung der zukünftigen Ehegatten geschlossen werden“, heißt es im Artikel 16 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948. Demzufolge sprechen wir von Zwangsheirat bei einer Eheschließung, bei der eine Ehepartnerin bzw. ein Ehepartner oder beide durch Druck, Androhung oder Anwendung von Gewalt zur Zustimmung bewegt werden. In diesem Sinne ist Zwangsverheiratung eine Menschenrechtsverletzung und traurige Realität für Mädchen und Frauen auch in Niedersachsen.

Eine Zwangsehe bedeutet, dass – unabhängig von der Art des Zustandekommens der Ehe – ein oder beide Partner gezwungen werden, die Ehe gegen ihren Willen aufrechtzuerhalten.

Die Betroffen sind in der Mehrzahl Mädchen oder junge Frauen. Diese werden zur Ehe gezwungen und finden entweder mit ihrer Weigerung kein Gehör oder wagen es nicht, sich zu widersetzen, weil insbesondere Eltern, Familie, Verlobter und Schwiegereltern mit den unterschiedlichsten Mitteln Druck auf sie ausüben. Dazu gehören Nötigungen, Drohungen, emotionale Erpressung, Einschränkungen in Bezug auf Lebensstil und Bewegungsfreiheit, physische Gewalt. In drastischen Fällen können Tathandlungen bis zur Androhung oder Vollendung von Tötungsdelikten – so genannte Ehrenmorde – reichen.

KOBRA als Beratungsstelle von Menschenhandel erhält immer öfter Anrufe von jungen Frauen, die von Zwangsheirat bedroht sind. Außerdem werden wir von Lehrerinnen und Lehrern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Einrichtungen der Jugendhilfe angesprochen oder über diese werden Betroffene an uns weitervermittelt.

Die meisten Betroffenen sind in Deutschland geboren oder leben schon lange hier. Viele von ihnen haben Gewalt innerhalb der eigenen Familie erfahren.

KOBRA arbeitet bei dieser Thematik eng zusammen mit dem Kinder- und Frauenschutzhaus Hannover, SUANA/ Kargah e.V. – Beratungsstelle für von MännerGewalt betroffene Migrantinnen, Mädchenhaus Hannover, Polizeidirektion Hannover, Bestärkungsstelle für von MännerGewalt betroffene Frauen.

Diese Organisationen haben sich in der AG-Zwangsheirat von HAIP (Hannoversches InterventionsProgramm gegen MännerGewalt in der Familie) zusammengeschlossen. Der AG gehört auch die Landeshauptstadt Hannover an.

Weitere Informationen über die Thematik finden Sie auf nachfolgendem Flyer:

Flyer Zwangsheirat (1697 KB)

01.02.18


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